Zugegeben – wir hatten schon wärmere Tage in Februaren, aber nach dem ausgefallenen Frühling 2013 gibt man sich ja gerne auch schon mit wenigem zufrieden. Überraschend vorfrühlingshafte zweistellige Temperaturen (Celsius!), Sonnenschein und frischer Sauerstoff laden unter den blauen Himmel nach draußen ein, wobei auch leise Klavierklänge aus offenen Fenstern (nein, nicht „Beautiful Ohio“) zur umfasssenden Sinneswahrnehmung beitragen.
Der „Heilbronner Pferdemarkt“ bietet vor diesen Aussichten wiedererwachender Natur keine Alternative und so mache ich mich auf Richtung Weinberge und verzichte dabei leichten Herzens auf die neuesten Innovationen aus den Bereichen Küchengeräte, Fensterreiniger und Aluminium-Leitern, schwerwiegende ökonomische Folgen für den fahrenden Handel leichtfertig ignorierend.
In der frischen Luft ist der Aufstieg auf den Heilbronner Hausberg („Wartberg“) nach kurzem Abstecher in den „Botanischen Obstgarten“ rasch zu bewältigen. Schon nach wenigen Minuten sind die 300 Höhenmeter ohne Atemmaske erreicht und offenbaren einen überwältigenden Ausblick auf die postmoderne Industriearchitektur. Der Besuch im Höhencafé muss heute ausfallen, da der Abstieg noch vor Einbruch der Dämmerung und einherziehenden Kühle gelingen soll.
Die Natur entschädigt mit dem Blick auf die wiedererwachende Flora und Fauna. An gewohnter Stelle geniessen die emsigen Eidechsen erste wärmende Sonnenstrahlen und auch die Gänseblümchen haben das Warten Warten sein lassen. Ferne Glockentöne lassen das heranwehende Blaue Band erahnen und auf baldige Biergartenbesuche hoffen.
Ostern, Himmelfahrt und Pfingsten können kommen!
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