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Oompa Loompa

Und am Ende der Fabrik kommen quadratische grüne Scheibchen raus…

DSC_0190Wesentlich mehr Farben bietet das Schokoladen-Programm der Firma Ritter-Sport, die die Alumni der GGS am 26. Juni besucht haben. Als Ablösung der einheitlich braunen Verpackung hat man vor 40 Jahren für jede Sorte eine eigene Farbe eingeführt und damit die Branche nachhaltig revolutioniert. Eine Innovation, die der Sohn des Firmengründers noch selbst angestossen hat aber leider nicht mehr erleben durfte.

Bereits 1912 war das Familiienunternehmen in Bad Cannstatt gegründet worden und später nach Waldenbuch umgezogen. Firmengründerin Clara Ritter erkannte alsbald, wie unpraktisch das Format der damaligen Schokotafeln war und stellte flugs auf die quadratische Form um, die bequem in eine Jackettasche passen sollte. Eine erfolgreiche Idee, die sich bis heute unverändert gehalten hat. Sollte sie auch Sony-Chef Norio Ōga bei der Entwicklung der Compact Disc inspiriert haben? Wenngleich man auf der Schokolade auch kein Musikstück der Länge von Beethovens 9. Sinfonie speichern kann, ist und bleibt der Genuss doch ebenbürtig und unbenommen!

DSC_0208Nach sachkundiger Einführung in das Marketing- und Vertriebskonzept führt der praktische Rundgang durch die Fabrikationsanlagen. Die Lebensmittelproduktion genügt höchsten Hygienemaßstäben und so sind Hände und Schuhe zu desinfizieren sowie Haarnetz und Bunnysuit vor dem Betreten Pflicht. Unser erfahrener Führer lässt kein Detail unerwähnt und keine Frage unbeantwortet. Zwei Sunden später sind wir nicht nur viel schlauer, sondern haben auch bei mehreren Zwischenstopps Zutaten und Fertigprodukte bis zur Sättigungsgrenze verkostet. Fair gehandelte Rohstoffe und liebevolle Weiterverarbeitung bürgen für höchste Qualität.

DSC_0213Das gemütliche Museumsbistro lädt bei schönstem Sommerwetter zum Verweilen und Geniessen weiterer typisch schwäbischer Spezialitäten ein. Auch der Besuch des Fabrikverkaufs darf nicht fehlen und mit kiloweise vollgepackten Tragetüten treten wir die Heimreise an.

Den Museumsbesuch haben wir diesmal ausgelassen, aber wir werden wiederkommen. Versprochen! So What’s New?

[1] Oompa Loompa
[2] Ritter Sport
[3] The Compact Disc
[4] Cleanroom suit
[5] 70er Jingle

Was haben Vergnügen, Innovation und Linearmotoren gemeinsam?

DSC_0100Am sonnig warmen Pfingstsamstag führt die Exkursion der GGS Alumni zur Betriebsbesichtigung in den Erlebnispark Tripsdrill. Interessante Einblicke in ein modernes Familienunternehmen. Wachstum, Investitionen und Innovationen sind beeindruckend – insbesondere für den Autor war der Park nach mehreren Jahrzehnten Abstinenz kaum wiederzuerkennen. Doch die Veränderungen sind positiv und legen ein beredtes Zeugnis erfolgreichen unternehmerischen Wirkens ab.

DSC_0136Die Strategie überzeugt. Geschäftsführer Benjamin Fischer führt die Alumni und Gäste durch die Anlagen und erläutert die Hintergründe zu Fahrgeschäften, Gastronomie und Vergnügungsangeboten. Outsourcing ist kein Thema, die Geschäfte bleiben im Familienunternehmen, was die Qualität nachhaltig sicherstellt. Zwar sucht man Partnerschaften bevorzugt in der Region, ist aber offen für neues, international unterwegs und hat den Finger stets am Puls der Zeit. DSC_0121Die gute Mischung macht den Erfolg; mit lokalen Unternehmen werden neue Innovationen entwickelt, die keine Konkurrenz scheuen müssen, gar den Markt erobern und den guten Ruf des regionalen Mittelstands in die weite Welt hinaustragen.

Wasserrutsche, hölzerne Achterbahn und „Karacho“ machen Lust auf den nachfolgenden Parkbesuch aus Kundensicht. DSC_0137Zuvor noch technische Erläuterungen nahe am Objekt. Moderne Linearmotoren bewegen nicht nur den Transrapid zwischen Weltmetropolen, sondern beschleunigen auch die Achterbahnbesucher in luftige Höhen. Man mag sich die eingesetzten Energien und die Stromrechnung nicht vorstellen. Der reibungslose Betrieb zeigt jedoch, dass man bei Entwicklung und Installation gut gearbeitet hat, solange die Lichter in der Region nicht flackern und vom benachbarten Kraftwerk noch keine Beschwerden eingegangen sind.

DSC_0112Die Gruppe lässt es sich nicht nehmen unter Einsatz von Leben und Gesundheit die gebotenenen Attraktionen penibel zu testen. Ohne Verluste kann im Anschluss auch die schwäbische Küche (Hausgemachte Maultaschen und Kartoffelsalat) genossen werden. Auf die Weinprobe im Vinarium verzichten wir schweren Herzens, werden jedoch durch die Probiergläser im Tripsdrill-Design entschädigt.

Wie alles begann: Die Rutschbahn der Altweibermühle darf zum Abschluss des Parkbesuchs nicht fehlen (Kindheitserinnerung!). Ein nicht nur sonniger, sondern auch vergnüglicher und lehrreicher Samstag.

[1] Erlebnispark Tripsdrill
[2] Linearmotor