Am sonnig warmen Pfingstsamstag führt die Exkursion der GGS Alumni zur Betriebsbesichtigung in den Erlebnispark Tripsdrill. Interessante Einblicke in ein modernes Familienunternehmen. Wachstum, Investitionen und Innovationen sind beeindruckend – insbesondere für den Autor war der Park nach mehreren Jahrzehnten Abstinenz kaum wiederzuerkennen. Doch die Veränderungen sind positiv und legen ein beredtes Zeugnis erfolgreichen unternehmerischen Wirkens ab.
Die Strategie überzeugt. Geschäftsführer Benjamin Fischer führt die Alumni und Gäste durch die Anlagen und erläutert die Hintergründe zu Fahrgeschäften, Gastronomie und Vergnügungsangeboten. Outsourcing ist kein Thema, die Geschäfte bleiben im Familienunternehmen, was die Qualität nachhaltig sicherstellt. Zwar sucht man Partnerschaften bevorzugt in der Region, ist aber offen für neues, international unterwegs und hat den Finger stets am Puls der Zeit. Die gute Mischung macht den Erfolg; mit lokalen Unternehmen werden neue Innovationen entwickelt, die keine Konkurrenz scheuen müssen, gar den Markt erobern und den guten Ruf des regionalen Mittelstands in die weite Welt hinaustragen.
Wasserrutsche, hölzerne Achterbahn und „Karacho“ machen Lust auf den nachfolgenden Parkbesuch aus Kundensicht. Zuvor noch technische Erläuterungen nahe am Objekt. Moderne Linearmotoren bewegen nicht nur den Transrapid zwischen Weltmetropolen, sondern beschleunigen auch die Achterbahnbesucher in luftige Höhen. Man mag sich die eingesetzten Energien und die Stromrechnung nicht vorstellen. Der reibungslose Betrieb zeigt jedoch, dass man bei Entwicklung und Installation gut gearbeitet hat, solange die Lichter in der Region nicht flackern und vom benachbarten Kraftwerk noch keine Beschwerden eingegangen sind.
Die Gruppe lässt es sich nicht nehmen unter Einsatz von Leben und Gesundheit die gebotenenen Attraktionen penibel zu testen. Ohne Verluste kann im Anschluss auch die schwäbische Küche (Hausgemachte Maultaschen und Kartoffelsalat) genossen werden. Auf die Weinprobe im Vinarium verzichten wir schweren Herzens, werden jedoch durch die Probiergläser im Tripsdrill-Design entschädigt.
Wie alles begann: Die Rutschbahn der Altweibermühle darf zum Abschluss des Parkbesuchs nicht fehlen (Kindheitserinnerung!). Ein nicht nur sonniger, sondern auch vergnüglicher und lehrreicher Samstag.
[1] Erlebnispark Tripsdrill
[2] Linearmotor