Nun ist sie also fertiggestellt die BUGA-Brücke, bisher mangels besserer Ideen und ob ihrer Form „Blitz-Brücke“ genannt. Offenbar gibt es wenig Paten aus Naturwissenschft und Technik, auch wenn mehrere traditionsreiche Unternehmen aus der Hochtechnologie quasi um die Ecke liegen. Einmal mehr wird vorbildlich vorgelebt, dass man sich nicht leichtfertig dem Verdacht der Vorteilsnahme und Vetternwirtschaft hingibt.
Genauer gesagt wurde die Brücke den Fußgängern und Radfahreren offiziell übergeben, die Fertigstellung bleibt noch abzuwarten. Aber das ist nicht wirklich tragisch, solange es nur eine Großbaustelle mit einem verkehrsarmen Bahnhof komfortabel zu verbinden gilt. Klügere Köpfe haben sich schon viele Gedanken gemacht, ob die aufgewendeten Geldmittel anderswo nicht besser angelegt gewesen wären.
So bleibt die schöne Aussicht über die Gleisanlagen, sobald man die Brücke erreicht und erklommen hat. Kein Problem für den ortskundigen, ehemaligen BUGA-Dauerkartenbesitzer, den Weg zwischen Brachen, Baustellen und Zäunen zu finden. Der Blick auf die vereinzelten Triebfahrzeuge eines regionalen privaten Verkehrsträgers entschädigt für die Mühen.
Bereits wenige Tage nach der Freigabe versagten die Aufzüge den Betrieb, wodurch die wenigen Radfahrer mit guter Kondition auf die steilen Treppen angewiesen bleiben. Ein Dienst an der Gesundheit, der auch die Abnutzung der schönen Brücke verzögern mag.